Am 9. Juni fand die Europawahl statt. Wahlberechtigt sind eigentlich alle ab 16 Jahren,
aber an unserer Schule können auch Jugendliche wählen, welche noch nicht 16 sind.
Bei der sogenannten Juniorwahl konnten die Stufen 9 bis Q1 vom 3. bis 7. Juni ihre
Stimme abgeben. Dies wurde als Projekt der Fachschaft SoWi unter Leitung von Herrn
Neuzerling organisiert.
Die Ergebnisse sind seit dem 9. Juni, 18 Uhr unter www.juniorwahl.de einsehbar.
TheodorTimes: Finden Sie, dass die Klasse das Projekt positiv aufgenommen hat?
Frau Beissel: Ja, auf jeden Fall. Für einige war es auch eine gute Vorbereitung auf die
echte Europawahl am 9. Juni. Da ist es gut, schon mal zu sehen, wie eine Wahl abläuft.
TheodorTimes: Viele Schülerinnen und Schüler hätten sich mehr Informationen zu der
Europawahl gewünscht. Was sagen Sie dazu?
Frau Beissel: Ich denke, dass man vor der nächsten Wahl auf jeden Fall besser im
Unterricht über den genauen Ablauf sprechen sollte und auch mal einen Wahlzettel mit
den Möglichkeiten zeigt. So können sich die Schülerinnen und Schüler vorher schon ein
paar Gedanken machen. Leider kann man mehr als die großen Parteien, die auch zur
Bundestagswahl antreten, nicht im Unterricht thematisieren, da die 34 Parteien der
Europawahl den Rahmen sprengen würden. Da blieb nur Zeit für die bekannten Parteien
und die Zusammensetzung des Europaparlaments.
TheodorTimes: Finden Sie, dass man das Projekt weiterführen sollte?
Frau Beissel: Ja, auf jeden Fall! Wir versuchen, die Juniorwahl auch immer bei anderen
Wahlen anzubieten, um so die Schülerinnen und Schüler auf echte Wahlen
vorzubereiten. Außerdem können sie sich so schon mal mit dem Ablauf vertraut
machen.
Theodor Times: Wieso hattest du dich gegen das Wählen entschieden?
Klara: Ich sehe für mich darin keinen Sinn, da es keine gravierenden Folgen hat.
Außerdem war ich nicht genügend vorbereitet, um eine meiner Meinung
entsprechenden Angabe zu tätigen. Wenn ich irgendwo ein Kreuz hingesetzt hätte, dann
würde ich das Ergebnis der Juniorwahl verfälschen, denn darin sollten ja die Meinungen
der Jugendlichen widergespiegelt werden.
TheodorTimes: Würdest du denn zu einer richtigen Wahl gehen? Wenn ja, warum?
Klara: Ja, denn die Wahlen sind ein wichtiger Bestandteil der Demokratie und ich habe
dabei die Chance, meine Interessen in der Politik vertreten zu lassen. Dann würde ich
mich auch dementsprechend auf die Wahl vorbereiten.
Theodor Times: Findest du man könnte auch auf die Juniorwahl verzichten?
Klara: Nein, ich finde es besonders für die, die wählen können, wichtig zu wissen, wie
es abläuft und in der Form erlebt zu haben. Außerdem bietet es den Jugendlichen die
Möglichkeit sich näher damit zu befassen und ihre Meinung in den Ergebnissen zu
vertreten. Zudem ist es interessant zu sehen, was die Jugendlichen wählen, sobald die
Studie dazu veröffentlicht wird.
TheodorTimes: Wart ihr aufgeregt bei der Wahl?
Hannah & Emma: Ja, auf jeden Fall! Es war aber cool, das ganze mal zu erleben.
TheodorTimes: Habt ihr euch gut vorbereitet auf die Wahl gefühlt?
Hannah & Emma: Nein, uns wäre lieber gewesen, dass wir uns vorher im Unterricht
oder Dalton mit den Abläufen der Europawahl vertraut gemacht hätten, und uns z.B.
einen Stimmzettel angeguckt hätten.
TheodorTimes: Würdet ihr die Wahl nochmal machen?
Hannah & Emma: Auf jeden Fall! Wir finden, dass es sinnvoll ist und ein guter Anreiz,
sich mit Wahlen weiter auseinander zu setzen, und zu merken, wie kompliziert eine
Wahl eigentlich ist.
Wir bedanken uns bei allen Personen, welche an der Umfrage teilgenommen haben!
Die Interviews wurden von Lea-Sophie Trapp und Fabian Laroche geführt