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Aktuelles

Dominik Schulz

Die Lehrkräfte in der Rubrik #LehrkraftDesMonats werden von der Redaktion der Theodor-Times (Schülerzeitung des THG) ausgewählt, befragt und die Interviews hier veröffentlicht.

Schüler*innen des THG können hier abstimmen über die Lehrkraft des Monats Februar.


1.Warum unterrichten Sie?  

Weil ich es total spannend finde, täglich mit ganz unterschiedlichen (Schüler-)persönlichkeiten zu arbeiten und zu sehen, wie diese sich über die Jahre entwickeln. Wenn ich dann noch das Gefühl habe, ein wenig Begeisterung für meine Fächer weitergegeben zu haben, gehe ich zufrieden nach Hause.


2. Welches Fach unterrichten Sie am liebsten? 

Unter den derzeitigen Bedingungen (Covid-19) definitiv Deutsch. Ansonsten bin ich aber unglaublich gerne in der Sporthalle oder auf dem Sportplatz, da ich hier quasi stündlich dabei zugucken kann, wie Schülerinnen und Schüler eigene Grenzen verschieben, sich verbessern und dies auch sofort selber merken. Im letzten Jahr habe ich mit meinem Kurs gemeinsam den Wallflip, ein Element aus dem Parkour/Freerunning, gelernt. Ich konnte ihn vorher ebenfalls nicht. Solche Erlebnisse sind super. 


3.Waren Sie früher eher Streber oder Störenfried? 
„Bombenlegender Sportler mit ganz guten Noten und Sprüchen von lustig bis frech“ trifft es vielleicht ganz gut. 

 

4.Welcher ist Ihr Lieblingsraum? 

„Derzeit genieße ich die Kombination aus Beamer, Apple TV und iPad. Das geht zum Glück fast überall. Ansonsten geht nichts über das DINamare bei geöffnetem Dach, 25°C und Sonnenschein 🙂 . 


5. Was war früher in der Schule Ihr Lieblingsfach? 

Als Schüler hätte ich natürlich immer sofort Sport gesagt. Rückblickend und durch die heutige Lehrerbrille müsste aber das Fach Französisch diesen „Titel“ gewinnen. Mir ist bis heute nicht klar, wie meine damalige Lehrerin es geschafft hat, aber ich habe mich tatsächlich schon in der Schule darauf gefreut, daheim mit dem Französischbuch weiterzuarbeiten. 


6. Was waren Ihre Abiturfächer? 

Meine Leistungskurse waren Deutsch und Erdkunde. Drittes Fach war Mathe und die mündliche Abiturprüfung habe ich in Musik abgelegt. 


7. Welcher ist Ihr Lieblingstag in der Woche? 

Ich habe keinen konkreten Lieblingstag. Schulisch gesehen mag ich vor allem jene Tage, an denen Abwechslung im Rahmen meiner Fächer sowie der Jahrgangsstufen herrscht. Ansonsten mag ich tatsächlich „vollgepackte“ Tage – mit einer guten Mischung aus Arbeit, Familie und Sport.  


8.Wie ordentlich sind Sie?  

Also mein Kleiderschrank ist nach Farben geordnet 🙂 .


9.Wie pünktlich sind Sie? 

Ich gebe mir zumindest viel Mühe, stets pünktlich zu sein und das Gegenteil ist mir sehr unangenehm. Manchmal erwische ich mich aber auch „auf den letzten Drücker“. Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das mit der Antwort auf Frage 7 zusammenhängen.

 

10. Wie streng sind Sie in der Notengebung? 

Auf einer Skala von 1 (verschenkt Noten) bis 10 (sehr streng) vielleicht so bei 7. 


11. Wie lange machen Sie pro Tag Sport und könnten Sie einen Tag nur auf der Couch verbringen? 

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, da es natürlich immer stark davon abhängt, wieviel Zeit am Ende eines Arbeitstages noch bleibt. Am meisten „Sportzeit“ kommt demnach natürlich am Wochenende zusammen und im Sommer ist es auch immer mehr als im Winter. Wenn ich grob überschlage, komme ich auf 10-15 Stunden in der Woche (da war aber meine Tochter noch nicht auf der Welt J). 
Erkältungen haben mir gezeigt, dass ich die Sache mit der Couch kann. In gesundem Zustand gibt es für mich dafür aber keinen Grund, da es ganz viele Dinge gibt, die ich lieber mache 🙂 . 


12. Inwiefern hat sich Ihr Leben mit Ihrem Baby verändert? 

Obwohl Marlene erst wenige Wochen alt ist, hat sich schon ganz viel verändert. Ich schlafe (noch) weniger, gebe Geld für Dinge aus, die mich bislang nie interessiert haben, muss organisatorisch deutlich mehr mit meiner Frau absprechen, mache weniger Sport und bin am Ende glücklicher als vorher. 


13. Was hätten Sie beruflich gemacht, wenn Sie nicht Lehrer geworden wären? 

Wenn ich auf Reisen bin, denke ich manchmal, wie es wohl wäre, eine Surfschule in Indonesien, ein Kitecenter auf Mauritius oder ein Heli-Ski-Unternehmen in den Rocky Mountains zu haben. Es dauert aber nie lange, bis mir Dinge einfallen, die mir dann, im Vergleich zum Lehrerberuf, fehlen würden. 


14. Was ist für sie als Deutschlehrer Ihr persönliches Lieblingsbuch? 

Ich habe die Vermutung, dass ihr diese Frage stellt, da der klassische Deutschlehrer in vielen Schülerköpfen immer ein „Bücherwurm“ ist – so wie jeder Chemielehrer eben ein Labor im Keller besitzt und Mathelehrer zuhause Rätsel lösen J. Ich persönlich schreibe viel lieber. Das können mal Gedichte oder Briefe sein oder (aktuell) auch Texte für eine Homepage, die ich erstelle (Ich meine nicht die THG-Homepage 🙂 . 

Wenn ich ein Buchtitel nennen müsste, wäre es „Das Parfüm“ von Patrick Süskind. 


Folgendes Gedicht habe ich zu Beginn der Corona Pandemie verfasst. Ich denke, es passt noch immer recht gut: 

Dicht wie die Löcher eines Siebes stehn
Menschen immer noch zu nah beieinander, drängend heften 
Krankenbetten so dicht an, dass den Pflegekräften 
Langsam die Ideen ausgehen. 
Ineinander kurz vorm verkanten
raufen vor Lebensmitteln die zwei Fassaden
Leute, die sich am Ende in Klopapier baden
nachdem sie rücksichtslos zur Kasse rannten.
Uns steht eine Ausgangssperre kurz bevor,
Daß ein jeder wähnt sich zunehmend einsam.
Unser Tanzen, Toben, Tollen…wird zu Stille… 
– Gegen Corona hilft bislang noch keine Pille. 
Doch am Ende treten wir alle hervor 
Mit dem Wissen: es ging nur gemeinsam. 

Corona-Städter (2020), Florian Bode
Dominik Schulz

Dominik Schulz